Handschriftliche elektronische Signaturen
Rechtsverbindlich
Wodurch wird eine Signatur rechswirksam?
Unterschriften auf Papier
Die Unterschrift mit Stift auf Papier hat weltweit eine lange Rechtsgeschichte. Sie ist seit Jahrhunderten ein universell akzeptiertes Verfahren, um Absicht und Einwilligung zu bestätigen. Verschiedene Länder haben ihre eigenen Bestimmungen, aber die meisten wenden ähnliche grundsätzliche Richtlinien für die Durchsetzbarkeit von Signaturen vor Gericht an.
Elektronische Unterschriften
In den meisten Ländern wurde festgelegt, dass eine elektronische Unterschrift dieselbe Rechtswirkung hat wie eine Unterschrift auf Papier. Die obigen Vorschriften behalten Gültigkeit, aber in vielen Rechtsräumen wurden zusätzliche Vorschriften festgesetzt.
Voraussetzungen für eine gültige elektronische Unterschrift sind:
- Eindeutiger Nachweis der Zustimmung - Kunden müssen sich aktiv dafür entscheiden (Opt-in). Ein Opt-out ist nicht ausreichend.
- Die Bedingungen, denen Kunden zustimmen sollen, müssen lesbar und verständlich angezeigt werden.
- Unterzeichner müssen Kopien aller Dokumente und Angaben haben, einschließlich der Zustimmung zum elektronischen Geschäftsabschluss.
- Nach der Unterzeichnung müssen Dokumentänderungen ausgeschlossen sein, die Dokumentenhistorie muss überprüfbar sein.
- Identitätsprüfung des Unterzeichners.
Obwohl Gesetze zur elektronischen Signatur je nach Land unterschiedlich sind, haben all eins gemeinsam: Elektronische Unterschriften, einschließlich handschriftlicher elektronischer Signaturen, sind ein rechtsverbindliches Verfahren zur Erteilung von Zustimmung und Einwilligung sowie zur Abwicklung von Geschäften sind - sowohl online als auch offline.
Rund um die Welt: Gesetze über die elektronische Signatur
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USA
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Europa
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Asien
ESIGN & UETA
eIDAS
eIDAS ist eine EU-Verordnung über elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste, die elektronische Signaturen einschließt.
eIDAS bestätigt, dass elektronische Signaturen vor Gericht zulässig sind und nicht aufgrund der zur Erfassung angewandten Technologie für ungültig erklärt werden können.
Darin werden drei Kategorien elektronischer Signaturen festgelegt, von denen jede mehr Sicherheit und Rechtsschutz bietet.
- Einfache elektronische Signaturen
- Fortgeschrittene elektronische Signaturen
- Qualifizierte elektronische Signaturen
Wacoms eSignature Lösungen erfüllen die europäischen Anforderungen und können im Rahmen der Implementierung einer insgesamt qualifizierten elektronischen Signatur verwendet werden.1
1Referenz: https://silo.tips/download/wacom-esignature-solutions
Ein Überblick
In Asien gibt es je nach Land verschiedene Bestimmungen zur eSignature. Hier ein kurzer Überblick für:
1) Japan - eSignatures sind durch den Electronic Signature and Certification Business Act aus dem Jahr 2000 geregelt. Mit diesem Gesetz sieht ein zweistufiges System für elektronische Signaturen vor, bei dem einige Transaktionen eine zusätzliche Zertifizierung durch eine staatlich zugelassene Stelle erfordern.
2) China - eSignatures sind durch das Electronic Signatures Laws der Volksrepublik China geregelt. Dieses Gesetz begründet jedoch in den meisten Fällen keine Gleichwertigkeit mit herkömmlichen Unterschriften auf Papier.
3) Südkorea - eSignatures wurden 1999 mit dem Digital Signature Act legalisiert und durch den koreanischen Electronic Signature Act aktualisiert. Diese Gesetze schreiben fest, dass elektronische Unterschriften grundsätzlich rechtsgültig sind.
4) Australien - eSignatures sind durch den Electronic Transactions Act von 1999 geregelt. Das Gesetz legt fest, dass elektronische Unterschriften und Unterschriften auf Papier für die meisten Anwendungen gleiche Gültigkeit besitzen.
Wozu handschriftliche elektronische Signaturen?
Wie wir an den Gesetzen sehen, sind nicht alle eSignatures gleich - warum also handschriftliche elektronische Signaturen verwenden?
Handschriftliche elektronische Signaturen vereinen die Vorteile von Unterschriften auf Papier mit den Vorteilen eines komplett digitalen Workflows.
Benutzer können damit:
- ihr Einverständnis mit einem Sachverhalt einfach dokumentieren, indem sie das Dokument handschriftlich unterschreiben
- das gesamte digitale Dokument vor der Unterzeichnung lesen und mit Anmerkungen versehen,
- während des Unterschriftsprozesses Daten erfassen, die einen robusten Prüfpfad gewährleisten - einschließlich Stiftdaten, eindeutiger Gerätekennungen und Standortinformationen.
- die Identität eines Unterzeichners mit biometrischen Tools zur Signaturprüfung bestätigen.
Mit einer handschriftlichen elektronischen Signatur können Unternehmen ihren Workflow vollständig digitalisieren, und Kunden eine intuitive Benutzererfahrung bieten.
„Eigenhändige Unterschriften sind nach wie vor das intuitivste Verfahren, um rechtswirksame Einwilligung zu erteilen."
-Nacho Alamillo, Dr. jur.
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