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Fünf gängige Fehler in der Fotobearbeitung und wie du sie vermeidest

 

Zu Anfang kann das Bearbeiten von Fotos ganz schön schwierig sein. Alle Anfänger und Einsteiger machen Fehler, und beim Ausprobieren neuer Software kann selbst Experten mal etwas missglücken. Doch wer die gängigsten Fehler kennt, kann sie vermeiden und meisterhaft darin werden, seine Bilder in scharfe, kontrastreiche Kreationen zu verwandeln. Im Weiteren schauen wir uns fünf der gängigsten Fehler in der Fotobearbeitung an und du erfährst, wie du deine Kompetenz in diesem Bereich weiter perfektionieren kannst.

Keine Sicherungskopie des Originalbilds erstellen

Wenn du Bilder von einer Speicherkarte herunterlädst, solltest du unbedingt eine Sicherungskopie erstellen, entweder auf einer externen Festplatte oder in einem Cloud-Speicher. So ist das Risiko geringer, dass Bilder bei einem Ausfall des Computers verloren gehen. Das Gleiche solltest du tun, bevor du ein Bild in deiner Fotobearbeitungssoftware öffnest.

Wenn du ein Originalbild bearbeitest und es dann speicherst, hast du keine Möglichkeit mehr, größere Fehler zu beheben oder auf das Ausgangsbild zurückzugreifen und es neu zu bearbeiten, falls du mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein solltest. Das ist besonders ärgerlich, wenn du die Größe eines Bildes änderst und dann feststellen musst, dass der Kunde andere Vorstellungen davon hat, wie die endgültige Bearbeitung aussehen sollte.

Zu starke Kontrasterhöhung

So verlockend es sein kann, den Kontrast eines Bildes extrem mit den automatischen Fotobearbeitungswerkzeugen zu bearbeiten, kann dies auch dazu führen, dass dunkle Bereiche zu dunkel und weiße Bereiche zu weiß werden. Ein zu hoch eingestellter Kontrast kann ein gutes Foto ruinieren. Dies lässt sich jedoch durch den Einsatz von Gradationskurven ganz einfach vermeiden. Diese Kurven geben dir die Möglichkeit, wesentlich detailliertere Kontraständerungen vorzunehmen und Bilder selektiver zu optimieren. Du solltest dafür niemals das Hauptbild bearbeiten, sondern immer eine neue Einstellungsebene erstellen. Auf diese Weise kannst du sehen, wie Änderungen am Kontrast im Vergleich zum Original aussehen. Zudem hast du dann ggf. die Möglichkeit, wieder ganz neu anzufangen.

Augen zu stark aufhellen

Es kann verlockend sein, die eigenen Fähigkeiten in der Fotobearbeitung unter Beweis zu stellen, indem man die Augen des Motivs aufhellt. Doch zu helle Augen wirken schnell fremd und unnatürlich, und das sollte man bei der Arbeit an realistischen Porträts oder in der Tierfotografie unbedingt vermeiden. Mit den Tools zum Abwedeln und Nachbelichten kannst du deine Technik verbessern und nach Wunsch kleinere Anpassungen bis auf wenige Pixel genau vornehmen. Verwende das Tool zum Abwedeln, um die Iris hervorzuheben, den Weißabgleich für das Weiß der Augen, damit die Augenfarbe besser zur Geltung kommt, und erhöhe dann mit dem Nachbelichtungswerkzeug den Kontrast um die Iris.

Farben sehen gedruckt anders aus als auf dem Bildschirm

Sich mit Farbe auszukennen und zu wissen, wie unterschiedliche Farben miteinander funktionieren, gehört zu den wesentlichen Grundkenntnissen in der kompetenten Fotobearbeitung. Doch auch wenn du weißt, welche Farben bei der Teiltonung und der Bearbeitung von Schatten und Lichtern gut zueinander passen, musst du darauf achten, dass dein Monitor richtig kalibriert ist. Ist dies nicht der Fall, kann das gedruckte Bild schnell heller oder dunkler aussehen als das auf dem Bildschirm. Um den Monitor zu kalibrieren, kannst du die Anzeigeeinstellungen deines Computers optimieren oder spezielle Hardware und Software verwenden, die die Farben misst, um zu gewährleisten, dass Bildschirm- und Druckausgabe identisch sind. Letzteres ist eine Investition, die für Profis unerlässlich ist, während Amateure es mit der grundlegenden Kalibrierung versuchen können, wenn sie ihre Arbeit verbessern wollen.

Zu viel Schärfe

Die besten Bilder sind immer scharf, ganz gleich, welches Motiv sie zeigen, und ziehen mit ihren klar definierten Kanten und klaren Kontrasten die Blicke auf sich. Ein Großteil der Bildschärfe ist zwar abhängig von der Qualität der Aufnahme, doch lässt sich die Schärfe mithilfe von Bildbearbeitungswerkzeugen auch im Nachhinein noch verbessern. Zu viel Schärfe kann jedoch zu Lichthöfen an den Motivrändern und zu Artefakten führen, mit dem Resultat, dass leider sehr viele Details verloren gehen. Es lohnt sich, sich mit der Verwendung eines Hochpassfilters vertraut zu machen: Auf einer neuen Ebene wählst du dieses Werkzeug über das Filtermenü deiner Fotobearbeitungssoftware aus, definierst die Kanten und stellst die Deckkraft ein. Und vergiss nicht, die Bereiche zu löschen, die du nicht schärfen möchtest. Du solltest auch bedenken, dass es äußerst schwierig ist, ein unscharfes Bild im Nachhinein zu schärfen; achte deshalb bei der Aufnahme darauf, dass du richtig fokussierst.

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